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zur Austellung „Drei Dörfer“

Im Mittelalter gibt es in der Region um die Lübecker Bucht zahlreiche „Motten“ – befestigte Höfe, häufig auf einem Hügel gelegen und von einem Wassergraben umgeben. Die Skizze zeigt, wie der Adelshof (Curia) von Mitgliedern des weitverzweigten Geschlechts der Buchwalds in Pönitz ausgesehen haben könnte.


Das heutige Pönitz ensteht ab 1873 als Siedlung um den damaligen Bahnhof Gleschendorf und entwickelt sich dann an der Lindenstraße entlang zu einem Ort mit kleinstädtischem Charakter, mit einer Schule und vielen Vereinen. Das alte Bauerndorf Pönitz, das seit 1934 Pönitz am See heißt, entdeckt als neuen Wirtschaftszweig den Fremdenverkehr.


Schürsdorf gruppiert sich wie seit Jahrhunderten um den Feuerwehrteich in der Dorfmitte, der im Sommer auch als Badeteich dient. Landwirtschaft und Schäferei prägen den Ort. 1921 wird mit einem großen Festakt das Weltkriegsdenkmal auf dem Fierth eingeweiht.


Lange war auch Scharbeutz ländlich geprägt, doch ab Mitte des 19. Jahrhunderts locken mondäne Hotels wie das Augustusbad Touristen – Strandurlaub wird Mode. Schiffe bringen die Feriengäste von Travemünde oder Lübeck in den Ort, die Bädebahn verkehrt erst seit den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts. Einer der berühmtesten Erholungssuchenden ist 1928 Albert Einstein.